Lluís Lleó erlebt die Malerei als eine Art Reise in der Dualität von Licht und Schatten. In seinen Räumen aus Farbe und Dunkelheit verschmelzen Tag und Nacht Nacht zu einer inneren Reise, einer persönlichen und autobiografischen Nachtwanderung auf dem Weg zum Licht, die auch die Reise der Malerei ist.
So wie der Kontrast von Licht und Schatten in seinen Bildern, so bündelt Lluís Lleó die epochale Energie New Yorks in seinen Bildern und Werken. An der Schnittstelle von Skulptur und Bild, mit einer unendlichen Sensibilität für feine Oberflächen, Textur, Material, Farbe und Raum. Er baut mit seiner Bildsprache die Brücke von den großen Fragen der Kunstgeschichte, von Tapies über Agnes Martin bis ins Heute. Mit einem ureigenen Ausdruck eines abstrakten, metaphysischen Klassizismus vermittelt Lluís Lleó mit seinen Werken das Gefühl, dauerhaft und ewig zu sein.
1989 ging Lluís Lleó, der in Barcelona unter dem Einfluss und der Kunstausbildung seines Vaters in einer Künstlerfamilie in dritter Generation aufgewachsen war, nach New York. Im Handgepäck seine Zuneigung zur katalanischen Romanik, die Fresken der italienischen Primitiven, die frühmittelalterliche Kunst und die Klassiker der Renaissance. Hier knüpfte er an die geometrische Tradition an, die den abstrakten Expressionismus ablöste. Durch seine Ökonomie der Formen und emotionale Konzentration lässt er Form, Fläche und Raum zu einer einzigartigen visuellen Wirkung verschmelzen. Immer an der Schnittstelle zwischen Bildwerk, Skulptur, Relief und der Kraft der Farbe findet Lluís Lleó eine nahezu spirituelle Gestik der Leichtigkeit, zwischen Vergänglichkeit und Ewigkeit.
In Über das Geistige in der Kunst (1911) sprach Kandinsky von einem »inneren Bedürfnis«, das einen wirksamen Kontakt zwischen der »Künstlerseele« und der »Betrachterseele« herstellen sollte. Die Intuition und Einfühlungsvermögen werden als Ausdruck eines Gefühls betrachtet, das den Gegenstand durchdringt, bis es sich mit ihm identifiziert. Das Selbst identifiziert sich mit dem Objekt, und die Dualität Subjekt/Objekt wird überwunden. Dies ist auch das Paradigma der Malerei, innerhalb dessen sich Lluís Lleó bewegt.
Lluís Lleó lebt und arbeitet in Barcelona und New York.
Ausstellungen
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1988
Galería Arteunido, Barcelona, Spanien
ARCO’88, Galería Arteunido, Madrid, Spanien
Galería del Palau, Valencia, Spanien
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1989
Galería Altair, Palma de Mallorca, Spanien
Galería Alejandro Sales, Barcelona, Spanien
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1991
»Briefe vom Broadway«, Galería Alejandro Sales, Barcelona, Spanien
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1992
Galería Antonio Machón, Madrid, Spanien
Galería Alejandro Sales, Barcelona, Spanien
Art Cologne, Galería Alejandro Sales, Köln, Deutschland
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1993
Philadelphia Art Alliance, Philadelphia, USA
Galería Carles Taché, Barcelona, Spanien
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1994
FIAC’94, Galería Carles Taché, Paris, Frankreich
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1995
Galería Carles Taché, Barcelona, Spanien
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1996
Sales Pelaires, Palma de Mallorca, Spanien
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1997
Galería Gamarra, Madrid, Spanien
Galerie Velge & Noirhomme, Brüssel, Belgien
The Year of the Ox, Galería Carles Taché, Barcelona, Spanien
Festival »Piano en Valois« Angulema, Frankreich
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1998
Art Chicago’98, Galería Carles Taché, Barcelona, Spanien
Cyprus Art, Sant Feliu de Boada, Girona, Spanien
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1999
Galería Velge & Noirhomme, Brüssel, Belgien
Galería Carles Taché, Barcelona, Spanien
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2000
Espace Av. des Volontaires, in Zusammenarbeit mit V&N Gallery, Brüssel, Belgien
Fold/Unfold, Sala Robayera, Miengo, Cudon Cantabria, Spanien
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2001
Kinsborough Community College, CUNY, con Cesar Paternosto
Joei Lassiter Gallery, Charlotte, NC
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2002
Galería Carles Taché, Barcelona
Compact Art Collection, Barcelona
Galerie Maruani & Noirhomme, Knokke
Basso, Cira, Lleo, Galería Metta, Madrid
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2004
Frescos, Circulo del Arte, Barcelona
The Faces of Paintings, Galería Alfredo Viñas, Málaga
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2005
Paintings 1997-2003, Felix Ringel Gallery, Düsseldorf
Michael Dunev Art Projects, Torroella de Montgri
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2006
Edge, Fontana d’Or, Fundació Caixa de Girona, Girona, Spanien
Galería Emma Molina, Monterrey, Mexiko
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2007
Joei Lassiter Gallery, Charlotte, North Carolina, USA
Galería Horizon, Colera, Costa Brava, Spanien
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2009
Studio Storms, Galeria Raiña Lupa, Barcelona, Spanien
Studio Storms, Galeria Ana Vilaseco, La Coruña, Spanien
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2010
Skyring, Beiruth Souks-Solidere, Libanon
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2011
The Elkon Gallery, Inc., New York, USA
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2012
Vernon Depot/ Monika Burian Gallery, Prag, Tschechien
Tinta Negra Gallery, Beirut, Libanon
Maison Particuliere, Brüssel, Belgien
Art Southampton, The Elkon Gallery, New York, USA
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2013
M+V Art, Miami, USA
The Elkon Gallery, New York, USA
Mindy Oh Gallery, Hong Kong
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2014
Galeria Marc Domenech, Barcelona, Spanien
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2015
GE Galeria, Monterrey, Mexiko
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2016
»Marion Papers« Galeria Domenech, Barcelona, Spanien
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2017
»Morpho's Nests«, Instituto Cervantes, Paris, Frankreich
»Morpho's Nest in a Cadmium House«, Park Avenue, New York, USA
»Morpho's Nest in a Cadmium House«, Instituto Cervantes, New York, USA
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2018
»Morpho's Nest in a Cadmium House«, 6 behauene und bemalte Sandsteinblöcke, Palau de Pedralbes Barcelona, Spanien
»Morpho,s Nest«, Fundació Xavier Corbero, Esplugues de Llobregat, Spanien
»One Nest«, Domino's Sugar Factory, Williamsburg, NY, USA
»Lugares Inmacumados«, Galeria Estéreo, CDMX, Mexico City
»New Works«, Elkon Gallery, New York, USA
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2019
»Senso«, Fondation Opale, Bienal Sur, Crans Montana, Schweiz
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2020
»All Shadows Belong To Light«, McLaughlin Galerie, Berlin