Ashkan Sahihi wurde 1963 in Teheran, Iran geboren. 1970 immigrierte er mit seiner Familie nach Deutschland. Nach Assistenzen bei verschiedenen Fotografen in Frankfurt am Main zog Sahihi 1987 nach New York. Hier begann er seine fotojournalistische Arbeit für Magazine wie The New York Times Magazine, The New Yorker, ZEIT Magazin, SPEX, Der Spiegel, Rolling Stone, Vogue und Vice.
1998 verlagerte er seinen Schwerpunkt vom klassischen Fotojournalismus auf unabhängige, konzeptuell verdichtete, künstlerische Fotoserien, unter anderem The Exes Series, The Drug Series, The Cumshot Series und Women of the IDF. Sahihis eingehende Untersuchungen animieren sowohl ihn, den Fotografen als auch den Betrachtenden dazu, die eigenen Komfortzone zu verlassen. Seine Arbeiten versuchen, gesellschaftlich unbequeme und unzureichend reflektierte Themen wie Drogenkonsum oder Geschlechterrollen in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. Eine visuelle Erzählung entsteht, die dazu einlädt, zu einer Reise aufzubrechen und eine Bandbreite neuer Perspektiven auszuloten. Seit 2008 hat Sahihi in London, der Türkei, im Nahen Osten und New York gelebt. Seine letzten Werke, die fotografisch-anthropologische Studie Die Berlinerin und die Serie Beautiful Berlin Boys, entstanden in Berlin, wo Sahihi derzeit lebt und arbeitet.
»Ashkan Sahihi is a brilliant, deeply sympathetic photographer, a man with an eye for the invisible truths that lurk behind the human face and the courage to give himself to his subjects as fully as they give their selves to him.«
Paul Auster
»„Ashkan Sahihi gelingt mit [seinen] Bildern etwas Seltenes: Er dokumentiert präzise eine vertraute Wirklichkeit und lässt sie und genau dadurch mit neuen Augen sehen“«
Christoph Amend
Ausstellungen
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2020
The New York Years, MCLAUGHLIN, Berlin, DE
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2019
The Last Supper Weserstr., Weserhalle Berlin, DE
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2017
Beautiful Berlin Boys, Voies Off-Festival, Arles, FR
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2016
Beautiful Berlin Boys, Kehrer Galerie Berlin
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2015
Die Berlinerin – Das Porträt einer Stadt, Galerie im Körnerpark, Berlin
Die Berlinerin – Das Porträt einer Stadt, Galerie Springer Berlin
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2012
Bilder einer Bewegung, die keine sein dürfte. Occupy Wall, Art Virus Ltd., Frankfurt a. M.
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2008
Drug Series in: Under Influence, Kunsthaus Dresden, Dresden
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2007
Drug Series in: Der Kontrakt des Fotografen, Museum Morsbroich, Leverkusen
Drug Series in: INTO ME / OUT OF ME, MACRO Testaccio (MACRO FUTURE), Rom
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2006
Drug Series in: INTO ME / OUT OF ME, KW Institute for Contemporary Art, Berlin
Drug Series in: INTO ME / OUT OF ME, MoMA P.S.1, New York City
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2005
Drug Series in: Der Kontrakt des Fotografen, Akademie der Künste, Berlin
100 Million in Cash, Akureyri Art Museum; Akureyri
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2004
Women of the IDF, John Doffing Gallery, San Francisco
Women of the IDF, Axel Raben Gallery, New York
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2003
Cum Shots, Axel Raben Gallery, New York City
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2001
Faces, John Connelly Presents, New York City
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2000
Drug Series, MoMA PS1, New York City
Scream, Andrea Rosen Gallery, New York City
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1999
Millenium Warm Up, MoMA P.S.1, New York City
Quiet, an artificial society of people living under surveillance, 353 Broadway, New York City
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Photo: Werner Huthmacher